Sonntag, 30. August 2009

Warum T5 was besonderes sind, oder toller Logeintrag

Vor einigen Monaten hatte ich meinen Lieblings T5 bezwungen. Da ich da noch mal hin möchte um Fotos zu machen( Beim ersten Mal hatte ich Angst um die Kamera)ist der Cache noch auf meiner Watchlist. Da kam gestern dieser Logeintrag.

Zitat: Ich war nämlich schonmal da, konnte mich jedoch nicht überwinden. Heute sah die Sache anders aus: ich war auf einmal wild entschlossen, den Turm in die Knie zu zwingen, Schwankungen im Wind und (unsinnige) Bedenken hinsichtlich der Statik hin oder her. Heute musste er einfach dran glauben!
Vor Ort war ich dann selbst ein wenig überrascht, wie locker ich die ersten Stufen nahm. Aber da hatte ich ja auch noch die Bäume um mich herum. Wie hoch es hier tatsächlich hinausgeht merkte ich dann aber erst, als ich glaubte, schon die Hälfte hinter mich gebracht zu haben, aber der Weg nach oben scheinbar keinen Meter kürzer geworden ist. Dieses Gefühl hatte wohl auch schon jeder vor mir. Zusätzlichen Nervenkitzel bereitete zudem die Tatsache, dass ich jedes Mal, wenn ich einen Karabiner aushängte, zwangsläufig nach unten schauen musste, und Matze war schon ganz schön winzig geworden, und immer noch ging es weiter und weiter hoch. Zittrige Beine machten die Sache auch nicht einfacher. Und dazu wurde der Turm immer dünner und dünner, bis er auf einmal schmaler als die Leiter war und mit meinem Oberschenkelumfang gleich zog. Und da waren es noch immer bestimmt 6 bis 8 Meter bis zur Spitze. Wahnsinn, absoluter Wahnsinn, das wusste ich schon jetzt!
Die höchsten Baumkronen hatte ich inzwischen auch hinter mir gelassen, und der Wind pfeifte mir um die Ohren. Längst zirkulierte literweise Adrenalin durch meinen Blutkreislauf, die Spannung und der Nervenkitzel waren unbeschreiblich.
Und ich kämpfte mich weiter gen Himmel, Stufe für Stufe, denn ich wusste, nichts kann mich jetzt noch stoppen, und ich war dem Ziel zum Greifen nah. Drei, zwei, eins, und dann war es plötzlich geschafft!
Was hier oben, 40 Meter über der Erde, in den nächsten Minuten in meinem Kopf vorging, ist mit Worten schwer zu beschreiben. Sprichwörtlich im siebten Himmel fühlte ich mich, die Aussicht war schwer beeindruckend, die Schwankungen von etwa 20 Zentimeter aus der Ruhelage waren nun deutlich zu sehen, dennoch fühlte ich mich sicher. Ich wusste, hier konnte nichts passieren. Ich genoss jede einzelne Nanosekunde in vollsten Zügen und es war sofort klar, dass dies der mit Abstand affengeilste T5er war, den ich bis hierhin gemacht hatte. Sämtliche Rekorde in Sachen Höhe und Adrenalinspiegel wurden getoppt. Ein unbeschreibliches Gefühl! Verschuldet auf jeden Fall auch durch die minimalistische horizontale Dimensionierung des Turms, der eher einem riesigen Mikadostab glich und oben bloß noch einen Durchmesser von vielleicht 15 Zentimetern hatte, gerade mal halb so breit wie die Leiter. Mann, war das aufregend! Irre, irre, IRRE!
Wieder unten fiel ich Matze in die Arme und er gratulierte mir. Ich wusste, ich hatte einen Cache bezwungen, den längst nicht jeder findet und dieses Gefühl machte mich in diesem Moment sehr sehr glücklich. Der Tag war schon jetzt absolut perfekt, jetzt konnte kommen was wollte!
Dieser Cache gehört ab jetzt zu den größten Highlights in meinem Cacherleben und bekommt absolut selbstverständlich einen Platz auf meiner Favoritenliste! Davon werde ich in 50 Jahren sicher noch jedem erzählen, unvergesslich.


Besser kann man das Gefühl bei diesen Cache nicht beschreiben. Ein super Beispiel wie gut Logeinträge sein können. Meistens wird ja immer nur über schlechte Einträge geschimpft.
Ich habe bewusst darauf verzichtet Einzelheiten zum Cache anzuhängen, da dieser Cache nicht ganz einfach ist und ich keine unvorsichtigen Cacher anlocken möchte.

1 Kommentar:

  1. Den hab ich auch gelesen (hab den Cache auch auf der Watchlist) und war auch begeistert, wie schön man so ein Erlebnis in Worte fassen kann. Und das obwohl der Herr kein Literat, sondern Physiker ist, soweit ich weiß.... ;)

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