Sonntag, 12. August 2012

Kommunalwahlkampf und Geocaching

Vor vier Wochen bekam ich aus Dortmund von den dortigen Grünen einen Anfrage ob ich für sie einen Geocaching Aktion im Kommunlawahlkampf, (dort muss die Wahl nach einem Gerichtsurteil wiederholt werden) begleiten würde. Mein erster Gedanke war, nein bloß nicht. Politik und Geocaching wollte ich bisher immer trennen. Die negativen Erfahrungen der Julis in Dortmund und einer missglückten Aktion einer CDU Bundestagskandidatin vielen mir sofort wieder ein.
Aber dann dachte ich an die immer stärker, zum Teil sehr negative werdender Presse und entschied mich mit denen zu treffen. Schnell wurde klar das kein schon vorhandener oder überhaupt kein logbarer Geocache in Frage kam. Ich würde für diesen Tag einen Multi legen.
Zwei Wochen später fuhr ich mit meiner Frau erneut nach Dortmund und klärte mit zwei Grünen den Streckenverlauf ab. Es würde durch Innenstadt von Dortmund zum Westpark gehen. Etwa 3 km lang und an kommunalpolitsich relevanten Punkten vorbei führen.
Langsam wurde mir klar das diese Art Geocache einen Chance bildete mein Hobby und meine politsche Tätigkeit zu verbinden. Der Termin wurde in der Presse veröffentlicht und gestern tauchten dann neben etwa 10 normalen Personen auch noch genauso viele Grüne aus Dortmund auf. Da ich drei GPS Geräte mitgebracht und ein weiteres ein Teilnehmer mitgebracht hatten, konnten wir in vier Gruppen starten. Auch ein Pressevertreter lief die ganz Strecke mit. Ich hatte die Stationen am Morgen erst versteckt und so waren sie am Nachmittag fast alle vor Ort. Lediglich am Drogenkonsumraum lies sich keine Dose verstecken. Die dort wartenden Personen waren dermaßen gelangweilt und neugierig, das keine Tarnung der Welt es ermöglicht hätte dort etwas zu verstecken.
Alle Teilnehmer hatten einen riesen Spaß, zumal der Zufall dazu führt, das auf einer Station ein kleiner weißer Hund saß und sie bei den ersten zwei Teams nicht räumen wollte. So bekamen sie gleich einen Eindruck davon was auch beim normalen Cachen passieren kann.
Das Final lag im Westpark, wo alle Teilnehmer von den Grünen zu einem Imbiss eingeladen wurden.
Mein Fazit war im Anschluss sehr positiv. Alle teilnehmenden grünen Politiker werden Geocache in Zukunft nicht ablehnen. Das könnte für Dortmunder Geocacher durchaus von Nutzen sein. Die Presse wird vermutlich einen positiven Artikel übers Geocaching veröffentlichen und mir und meiner Frau hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich würde solch eine Aktion jederzeit wiederholen und vielleicht auch mal in Neheim im nächsten Kommunalwahlkampf einsetzen.

4 Kommentare:

  1. Geocaching sollte weiterhin ein Hobby sein und keine Bühne für Politiker aus welchem Lager auch immer. Angebote seitens der Politik sollten abgelehnt werden. Wir schaffen das auch alles schon ohne die Knaben.

    AntwortenLöschen
  2. Vielleicht wäre es für die Dortmunder Cacher noch hilfreicher gewesen, wenn Du einen von ihnen mit ins Boot genommen hättest. Von wegen Netzwerk und persönlicher Kontakt und so. Nur so ein Gedanke.
    LG Atti

    AntwortenLöschen
  3. Alles gut und schön. Eine gute Idee wäre übrigens auch, Deine Artikel vorher mal durch eine Rechtschreibprüfung laufen zu lassen ...

    AntwortenLöschen