Am Freitag erhielt ich einen Brief vom Hegering Ense. Drei Wochen nach meinem Leserbrief und der immer wieder versuchten Kontaktaufnahme. Das Schreiben kam im Umschlag der Rechtsanwaltskanzlei des Hegeringleiters. Der Brief selber nur vom Hegering.
In dem Schreiben wurden ziemlich dreiste Forderungen und Behauptungen aufgestellt. Ein paar Beispiele.
Wenn ein Geocache im Internet veröffentlicht würde, müsste er als Veranstaltung beim Forstamt angemeldet werden.Das ist natürlich Quatsch, da dies ja keine zeitlich festgelegte Veranstaltung ist, sondern eher so etwa wie eine Wanderroute.
Des weiteren wäre der Cache ein großer Publikumserfolg und hätte erhebliche Unruhe in den Wildbestand gebracht.Klar 59 Cacher, davon die meisten in Teams, in 4 Monaten sind ja so aufregend.
Seit dem Auftauchen des Geocache wären die Wildunfälle zwischen altem Forsthaus und Hoingen deutlich angestiegen. Komisch nur das selbst der Parkplatz über 300 m von dort entfernt ist und die Cachestrecke selbst bis zu 2,5 km. Viellicht liegt es eher daran das der Jagdaufseher immer beim Forsthaus in den Wald fährt.
Dann wurde behauptet das Anbringen der Reflektoren auch mit unsichtbarer Farbe, erfülle den Tatbestand der Sachbeschädigung.Nun da kenne ich mich nicht so genau aus, aber ich denke mal das kaum ein Richter jemand verürteil welcher Reflektierende Folie ab Bäume hängt, oder UV Farbe an Schutzgitter malt. Zumal wo liegt da der wirtschaftliche Schaden?
Für Schäden am Wildbestand welche durch den Geocache verursacht würden, könnten die Jäger den Geocacher haftbar machen.Wie soll das gehen?
Fragen die das tote Wild warum es auf die Straße gelaufen ist? Wegen eines ruhig durch den Wald wandernden Geocachers, oder war es vielleicht doch der Jeep des Jagdaufsehers?
Das Ganze zeigt mal wieder das es den Jägern nicht um Dialog, sondern nur um das Vertreiben von Geocachern aus ihrem heiligen Revier geht.