Vor vier Wochen bekam ich aus Dortmund
von den dortigen Grünen einen Anfrage ob ich für sie einen
Geocaching Aktion im Kommunlawahlkampf, (dort muss die Wahl nach
einem Gerichtsurteil wiederholt werden) begleiten würde. Mein erster
Gedanke war, nein bloß nicht. Politik und Geocaching wollte ich
bisher immer trennen. Die negativen Erfahrungen der Julis in Dortmund
und einer missglückten Aktion einer CDU Bundestagskandidatin vielen
mir sofort wieder ein.
Aber dann dachte ich an die immer
stärker, zum Teil sehr negative werdender Presse und entschied mich
mit denen zu treffen. Schnell wurde klar das kein schon vorhandener
oder überhaupt kein logbarer Geocache in Frage kam. Ich würde für
diesen Tag einen Multi legen.
Zwei Wochen später fuhr ich mit meiner
Frau erneut nach Dortmund und klärte mit zwei Grünen den
Streckenverlauf ab. Es würde durch Innenstadt von Dortmund zum
Westpark gehen. Etwa 3 km lang und an kommunalpolitsich relevanten
Punkten vorbei führen.
Langsam wurde mir klar das diese Art
Geocache einen Chance bildete mein Hobby und meine politsche
Tätigkeit zu verbinden. Der Termin wurde in der Presse
veröffentlicht und gestern tauchten dann neben etwa 10 normalen
Personen auch noch genauso viele Grüne aus Dortmund auf. Da ich drei
GPS Geräte mitgebracht und ein weiteres ein Teilnehmer mitgebracht
hatten, konnten wir in vier Gruppen starten. Auch ein Pressevertreter
lief die ganz Strecke mit. Ich hatte die Stationen am Morgen erst
versteckt und so waren sie am Nachmittag fast alle vor Ort. Lediglich
am Drogenkonsumraum lies sich keine Dose verstecken. Die dort
wartenden Personen waren dermaßen gelangweilt und neugierig, das
keine Tarnung der Welt es ermöglicht hätte dort etwas zu
verstecken.
Alle Teilnehmer hatten einen riesen
Spaß, zumal der Zufall dazu führt, das auf einer Station ein
kleiner weißer Hund saß und sie bei den ersten zwei Teams nicht
räumen wollte. So bekamen sie gleich einen Eindruck davon was auch
beim normalen Cachen passieren kann.
Das Final lag im Westpark, wo alle
Teilnehmer von den Grünen zu einem Imbiss eingeladen wurden.
Mein Fazit war im Anschluss sehr
positiv. Alle teilnehmenden grünen Politiker werden Geocache in
Zukunft nicht ablehnen. Das könnte für Dortmunder Geocacher
durchaus von Nutzen sein. Die Presse wird vermutlich einen positiven
Artikel übers Geocaching veröffentlichen und mir und meiner Frau
hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich würde solch eine Aktion
jederzeit wiederholen und vielleicht auch mal in Neheim im nächsten
Kommunalwahlkampf einsetzen.